Vita
Wilhelm Kohlhoff (Maler, 1893-1971)
1893
- Wilhelm Kohlhoff wird am 6. Mai als zweites Kind des Kaufmanns. Emil Paul Wilhelm Kohlhoff und seiner Frau Agnes Johanna Jenny, geb. Knaack, in Berlin geboren.
1905
- Besuch der Realschule in Berlin.
1906
- Tod des Vaters.
1909
- Beendigung der Realschule und Lehre an der Königlichen Porzellan-Manufaktur KPM in Berlin.
1910
- Ausbildung an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums, Berlin.
- Erste Begegnung mit Käthe Kollwitz.
Käthe Kollwitz
1912
- Gemälde "Dorfanger in Heiligensee".
1913
- Malunterricht bei Paul Kuhfuss.
- Erstes gemeinsames Atelier Deierling, Kohlhoff, Krauskopf.
1914
- Debüt auf der Großen Berliner Kunstausstellung mit dem Gemälde "Aus Mönchsmühle".
- Gemeinschaftsausstellung Impression-Expression mit Heinrich Harry Deierling, Ernst Fritsch, Bruno Krauskopf, Kunstsalon Angerstein, Berlin - Charlottenburg.
- Freundschaft mit der Kunstsammlerin und Lyrikerin Herta Koenig, Aufenthalt auf Gut Boeckel.
- Einberufung zur Feld-Artillerie in Frankreich.
1916
- Beteiligung an der 2. Ausstellung der Freien Sezession, Berlin.
- Beteiligung an der "Juryfreie Kunstschau"- Ausstellung der Vereinigung Bildender Künstler Berlin.
1917
- Mitglied der Berliner Sezession, Beteiligung an der Herbstausstellung Stilleben Akt Selbstportrait.
- Großer Preussischer Staatspreis für "Selbstbildnis von 1915", Ankauf durch die Nationalgalerie.
1918
- Heirat mit der Malerin Katharina Fischeder.
- Freundschaft mit Franz Heckendorf und Max Hermann Pechstein.
- Lithographie "Das Drama" für die Mappe Shakespeare Visionen, eine Huldigung Deutscher Künstler, Marées-Gesellschaft, München.
Katharina Kohlhoff gennnt Kathrin
1919
- Wahl in den Vorstand der Berliner Sezession auf Vorschlag von Lovis Corinth.
- "Christus auf dem Meere" wird in der Ausstellung der Berliner Sezession gezeigt.
- Gemeinschaftsausstellung mit Bruno Krauskopf in der Kestner-Gesellschaft, Hannover.
- Bau eines eigenen Hauses in Bad Saarow/Scharmützelsee durch den Architekten Harry Rosenthal.
- Studienreisen nach Frankreich und Italien.
Christus auf dem Meere (rechts aussen)
1920
- Beteiligung an der Ausstellung Deutscher Expressionismus Darmstadt, Mathildenhöhe.
- Fertigstellung der Lithographien zu "Herr Halewijn - Eine vlämische Märe" von Charles de Coster.
- Geburt des Sohnes Peter.
- Einrichtung eines zweiten Ateliers - neben dem in Berlin - am Schloßberg in Heidelberg.
1921
- Geburt des Sohnes Claudius, genannt Mitja.
Die Söhne Peter und Claudius
1922
- Fertigstellung der Lithographiemappen "Menschen" und "Tiere".
1923
- Niederschrift und Illustration der "Großstadtballaden" von O.E. Hesse, Gurlitt Presse, Das geschriebene Buch.
1924
- Aufenthalt in Südfrankreich und Spanien.
- Zweite Gesamtausstellung in der Kleinen Galerie, Berlin.
1926
- Gemälde "Brücke in Spanien".
1927
- Der Dokumentarfilm "Schaffende Hände" von Hans Cürlis zeigt Wilhelm Kohlhoff bei der Arbeit.
- Wachsplastiken entstehen.
1928
- Trennung von Katharina Kohlhoff und spätere Scheidung.
- Reisen mit Franz Heckendorf nach Köln und München.
- Aufenthalt in Paris im Auftrag der Victoria Versicherung, um Pariser Ansichten zu malen.
- Reise nach Südfrankreich.
- Berlin Ansichten entstehen.
1929
- Aufenthalt in Aubagne und Begegnung mit Marcel Pagnol, Entstehung der "Marseille Bilder".
1930
- Gruß aus Marseille.
1931
- Wohnhaft in Paris.
1932
- Einzelausstellung Galerie Gurlitt, Berlin.
1933
- Tod des Sohnes Claudius.
- Teilnahme an der Weltausstellung in Chicago mit "Brücke in Spanien".
1935
- Einjähriger Aufenthalt in der Türkei auf Einladung der türkischen Regierung, Arbeit an einem Denkmal für Kemal Atatürk.
- Gemälde "Konstantinopel".
- Übersiedlung in die Türkei scheitert, Gemälde "Frau im Spiegel".
1936
- Illustrationen zu "Helden der Berge" von Luis Trenker entstehen.
- Aufträge für die Ausgestaltung von Kasinos, Berlin-Heiligensee, Berlin-Werder, Dresden-Klotzsche und Duisburg.
1937
- Acht Gemälde und eine Reihe graphischer Blätter Wilhelm Kohlhoffs werden als "entartet" aus deutschen Museen entfernt, darunter das Selbstbildnis in der Nationalgalerie.
1939
- Einberufung als Landesschütze und Kriegsmaler.
1942
- Gemälde "Stierkampf".
1943
- Zerstörung des Berliner Ateliers.
- Entlassung aus der Wehrmacht.
- Tod der Mutter bei einem Luftangriff auf Berlin.
- Tod des Sohnes Peter im Kaukasus.
- Übersiedlung nach Bromberg/Bydgoszcz.
- Gemälde "Speicher von Bromberg".
Ansicht von Bromberg / Bydgoszcz
1944
- Tätigkeit als Bildhauer in Danzig/Gdansk.
- Flucht aus Bromberg/Bydgoszcz unter Zurücklassung aller Habe.
1945
- Neuerliche Einberufung als Kriegsmaler.
- Gemälde "Dnjepropetrowsk".
- Flucht aus russischer Gefangenschaft.
- Wilhelm Kohlhoff lässt sich nach Kriegsende in Zell am Waldstein/Oberfranken nieder.
1946
- Freundschaft mit seinem Mentor Christian Siemens und dessen Frau Elisabeth, geb. Fehn.
Don Quichotte (Christian Siemens) und Sancho Pansa (Wilhelm Kohlhoff)
1947
- Einzelausstellung in Hof/Saale.
- Er wird mit zahlreichen öffentlichen Aufträgen bedacht.
- Die ersten Glasbilder entstehen.
1948
- Gemälde "Stall des Augias".
1949
- Einrichtung eines Ateliers in Hof/Saale.
- Entstehung der Mappe "Tanz".
1953
- Bau des eigenen Hauses mit Atelier in Hof-Krötenhof.
1954
- Freskenzyklus für die Stadt Hof entsteht.
- Erste Begegnung mit Helmut Fehn, Opern-Portraits entstehen.
1955
- Studienreisen nach Italien und in die Schweiz.
1958
- Gemälde "Lovis Corinth".
- Mitglied der Jury 1. Hofer Kunstausstellung.
Lovis Corinth
1959
- Stuttgart Bilder entstehen auf Anregung von Carl Carstens.
1960
- Fresko "Der Amtsschimmel" im Rathaus von Hof.
- Reise nach Salzburg.
1963
- Gesamt-Ausstellung in Hof/Saale.
1964
- Das letzte "Selbstbildnis" entsteht.
- Gründungsmitglied der Gruppe Nordfranken.
1965
- Reise nach Venedig, "Venedigbilder".
1968
- Zirkusmappe entsteht.
1970
- Heirat mit Moy Fehn.
- Umzug von Hof nach Schweinfurt.
- Ausstellung Expessionismus in Berlin 1908-1930, Bonn Bad Godesberg, Theaterwochen.
1971
- Gemeinschaftsausstellung in Würzburg, Städtisches Museum.
- Gemälde "Strasse im Flaggenschmuck".
- Wilhelm Kohlhoff stirbt am 9. Juli nach längerer Krankheit in Schweinfurt und findet seine letzte Ruhestätte auf dem Städtischen Friedhof.
- Die Sammlung "Wilhelm Kohlhoff im Grünen Haus", Schweinfurt, wird durch Moy Kohlhoff und Elisabeth Siemens gegründet.
Mein Begräbnis
Kunstwerk Beispiel
Portrait einer jungen Frau
Dame mit Hut
Havellandschaft
Ziegen auf dem Feld
Mönchmühle
Kriegsschrecken (Revolution)
Dorf im Gebirge
Das Liebespaar
Selbstbildnis
Hunger
Maria und Josef
Wilder Wald
Rückenakt
Männer
Die Urgewalt
Azaleen
Landschaft
Heckendorf-Atelier
Kathrin
Christus auf dem Meere
Maria mit Kind
Dame mit Schleier
Berliner Villa
Parklandschaft
Dahineilendes Weib
Bei der Toilette
Schlafender Akt
Strasse mit Flaggen
Ansicht von Heidelberg
Landschaft mit Kutsche
Überfahrt
Juffras Kinder
Bei Portofino
Liegender Akt
Dach des Zeughauses
Zwei Frauen im Spiegel
Blumen vor dem Fenster
Stadt am Mittelmeer
Stillleben mit Fischen
Lagune von Venedig
Fischerboote
Procida
Italienisches Dorf
Roter Sessel am Fenster
Stillleben mit Kaktus
Italienische Stadt am Meer
Trockendock von La Spezia
Bruecke in Spanien
Hafen von Marseille
Marseille Straßenszene
Pont au Change in Paris
Cancan Tänzerin
Place de Tertre
Pont d'Art
Coiffeurladen in Paris
Schiffe auf der Seine
In der Provence
Olivenhain in Aubagne
Im Bordell
Großes Blumenstillleben
Frau am Vorhang
Blumenstrauß
Segelschiffe
Der Hafen von Marseille
Gleisdreieck Berlin
Insel Wollin
Blumenstillleben
Ritt im Grunewald
Orientalische Szene
Konstantinopel
Tuerkei, Straßenszene
Frau im Spiegel
Frau Pardon
Josef Thorak bei der Arbeit
Stierkampf in der Arena
Polnisches Gehöft
Danziger Speicher
Flucht
Memento Mori
Stall des Augias
Fränkische Landschaft
Fränkische Mühle
Johanna
Früchte
Sonnenblumen
Johanniskirche im Schnee
Helmut Fehn als Philip II
Schiffe auf dem Main
Knabe mit roten Schuhen
Stuttgart
Rote Kastanie
Moy Kohlhoff
Cima am Luganer See
Passau
Venedig, Salute Kirche
Stillleben in Castagnola
Stein an der Donau
Moy Kohlhoff
Wilhelm Kohlhoff
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